UTAMA. Ein Leben in Würde O.m.U.

Bolivien 2022  | Regie: Alejandro Loayza Grisi | Darsteller: José Calcina, Luisa Quispe, Santos Choque | 89 Minuten | Sprache: Quechua, Spanisch

 

 

Das Altiplano, das bolivianische Hochland der Anden: Hier leben Vigilio und Sisa aus der indigenen Ethnie der Quechua. Hinter ihnen liegt ein langes gemeinsames Leben, geprägt durch die traditionelle Lebensweise mit Lama-Zucht und Gemüseanbau, und in enger Verbindung mit der Natur. Doch nun bleibt der Regen aus, aus dem Dorfbrunnen kommt kein Wasser mehr, und Vigilio ist ernsthaft krank, wovon seine Frau nichts erfahren soll. Aus dem Flug des Kondors versucht er die Zeichen um sich herum zu deuten. Wird ein Marsch auf den Vulkan mit der rituellen Beschwörung des Regens Besserung bringen? Bei seinem Besuch drängt der Enkel die Großeltern zum Umzug in die Stadt, in die moderne Welt, die nicht die ihre ist, die ihre Sprache und ihre Lebensweisheiten nicht mehr nutzt. Die drei stellen sich auf unterschiedliche Weise der Dürre, den Veränderungen und dem Sinn des Lebens.

Eine zärtliche Liebesgeschichte in atemberaubender Landschaft, und zugleich ein aktueller Kommentar zum Klimawandel, der gerade die indigenen Völker am härtesten trifft. Grand Jury Prize beim Sundance Film Festival 2022.

«Meisterhaft! Eine zärtliche Liebesgeschichte, in atemberaubender Natur und mit einer aktuellen und eindringlichen Botschaft. Ein Film perfekt für die Kinoleinwand!» arttv, Doris Senn

«Alejandro Loayza Grisi lässt die Details und Gesten für sich sprechen. Umso besser begreift man, warum die beiden Alten bleiben wollen. Nicht, weil ihr Leben so schön wäre – es war immer schon hart und ärmlich –, sondern weil es ihres ist. Nicht mehr, nicht weniger.» WochenZeitung, Barbara Schweizerhof