DIE ALCHEMIE DES KLAVIERS O.m.U.

DE 2024 | Regie: Jan Schmidt-Garre | Dokumnetatin | 94 Min.

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Als der Pianist Francesco Piemontesi eine unveröffentlichte Aufnahme des Pianisten und Komponisten Sergei Rachmaninoff hört, ist das wie ein Schock für ihn. Diese Freiheit des Spiels, diese Farben und Nuancen, diese Virtuosität, die doch immer mit einem Lächeln präsentiert wird, überwältigen ihn. Er beschließt, zu erforschen, was er hier zu hören glaubt: die Alchemie des Klaviers.

An der Seite von Regisseur Jan Schmidt-Garre macht sich Piemontesi auf eine Reise zu älteren Kollegen, die ihm zu diesen geheimen Elementen des Klavierspiels Auskunft geben können. Er fährt zu Maria João Pires nach Spanien, zu Jean-Rodolphe Kars in ein französisches Kloster und zu Stephen Kovacevich nach London. Er lässt sich von der Opernsängerin Ermonela Jaho inspirieren, auf dem Klavier zu singen, und vom Dirigenten Antonio Pappano, die Farben des Orchesters aufs Klavier zu übertragen. Zum Abschluss besucht er seinen alten Lehrer und Mentor Alfred Brendel. Und selbst der 1943 gestorbene Rachmaninoff ist plötzlich wieder sehr lebendig…

Spielerisch ordnet der Film den Protagonistinnen die alchemistischen Bausteine des Klavierspiels zu:

  • Körper – Maria João Pires
  • Klang – Stephen Kovacevitch, geb. Bishop
  • Bilder – Jean-Rodolphe Kars
  • Stimme – Ermonela Jaho
  • Farben – Antonio Pappano
  • Form – Alfred Brendel

Am Ende werden diese Elemente jedoch von der Naturgewalt Sergei Rachmaninoffs durcheinandergewirbelt, mit dessen Worten der Film endet:

„In jedem guten Klavierspiel gibt es einen Lebensfunken, der aus der Aufführung eines Werks eine lebendige Gestalt macht. Er existiert nur im Augenblick und ist unerklärlich.“

Vorstellungen

Sonntag 8. Dez.
13:50