Spanien 2025 | Originaltitel: Sorda | Regie: Eva Libertad | Darsteller: Míriam Garlo, Álvaro Cervantes, Elena Irureta, Joaquín Notario | Genre: Drama | 99 Min. | FSK 12
Ángela ist gehörlos, Héctor hörend, ein junges Paar, fröhlich und verliebt, um so mehr, als sie ihr erstes Kind erwarten. Ona soll es heißen, ein Mädchen. Doch je näher der Tag der Geburt rückt, desto unruhiger wird Ángela. Wie soll sie sich um Ona kümmern in einer Welt, die nicht für sie gemacht ist? Wird Ona hören wie Héctor oder sein wie sie? Ihre kleine, beschützte Welt, die sich Ángela und Héctor geschaffen haben, bekommt Risse. Sie müssen es noch einmal versuchen. In der Welt, wie sie ist und wie sie sein könnte.
Aufmerksam und ungeschönt, zärtlich und immer auf Augenhöhe mit seinen Protagonist:innen erzählt Autorin und Regisseurin Eva Libertad von der ungeahnten Herausforderung, als gehörlose Frau ein Kind in einer Welt voller Barrieren zu bekommen, von Begegnungen und Missverständnissen, Respekt und Verschiedenheit, von Liebe und Zerreißproben. Sorda – Der Klang der Welt wurde u.a. mit dem Publikumspreis im Panorama der Berlinale und als Bester Film des Filmfestivals Seattle ausgezeichnet, die selbst gehörlose Miriam Garlo als Ángela und Álvaro Cervantes als Héctor gewannen die Schauspielpreise des Filmfestivals Málaga.
„Ein stiller Crowd Pleaser, aufmerksam und einfühlsam… Miriam Garlo trägt den Film mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Stolz, Schmerz und Isolation.“ Screen Daily
„Dass die Konflikte sich erst nach und nach aufbauen, ist einer der größten Vorzüge des Films… Sorda ist vor allem ein Film der Momente, Momente des Glücks, der Traurigkeit, des Zusammenbruchs, der Überwindung.“ El Periódico
„Miriam Garlo ist eine Offenbarung… Sorda ist in erster Linie ein Film, der sich sozusagen seiner Gehörlosigkeit vollkommen bewusst ist, er lässt sie uns mithilfe des Blicks bewusst werden. Die Farben werden ohne Filter gezeigt, bis sie zu vibrieren beginnen. Sie klingen. Und die Geräusche lassen sich vom Blick streicheln (auch wenn es manchmal kratzt und weh tut). Die Kamera ist immer nicht nur auf der Höhe der Augen, sondern auch der Gesten, des Zitterns des Körpers, des – noch einmal: Blicks, eines immer ausdrucksvollen, immer bewegenden Blicks. Sorda verschreibt sich der fragilen, schönen und seltsamen Aufgabe, das Licht hörbar zu machen. Nichts weniger als das.“ El Mundo



