von Juan Carlos Melo Guevara
Emilio und sein neunjäriger Sohn Simon verlieren ihren Wohnsitz. Der Vater sieht sich gezwungen, auf einer illegalen Mohnplantage zu arbeiten, um zu überleben. Doch schon bald werden sie in die kriminellen Machenschaften ihrer Auftraggeber hineingezogen und so gerät auch der Sohn zwischen die Fronten von Drogenmafia und Militär. Die einzige Hoffnung für den Jungen ist die innige Freundschaft zu einem Mädchen. Ein kleines Glanzstück des kolumbianischen Regisseurs, der nach einigen Kurzfilmen dieses überzeugende Spielfilmdebüt abliefert. Dabei geht es dem Filmemacher nicht darum, nur ein Bild von Kolumbien zu zeichnen, sondern aus der Perspektive zweier Kinder deren ganz eigene Realität und Sicht auf die Dinge zu reflektieren. Ganz unvoreingenommen und unschuldig lernen wir nicht nur eine Welt des Kriegs kennen, sondern auch der Freundschaft, Nächstenliebe und Hoffnungen.