E 2018, Drehbuch & Regie: Samuel Alarcón, 82 Min., span. OmU
Der berühmte Maler Francisco de Goya y Lucientes starb während seines französischen Exils im Jahr 1828 und wurde auf dem Friedhof in Bordeaux beigesetzt. Niemand aus der Familie sorgte dafür, dass sein Leichnam nach Spanien überführt wurde. Es dauerte Jahrzehnte, bis der spanische Konsul in Bordeaux auf das verfallene Grab des Künstlers stieß. Nach jahrelangem Papierkrieg erhielt der Konsul schließlich die Erlaubnis, die Leiche zu exhumieren und nach Spanien zu überführen. Doch als der Grabstein geöffnet wurde, war die Überraschung groß: Goyas Kopf war verschwunden.
Als der Filmemacher Samuel Alarcón zehn Jahre alt war, nahm ihn sein Vater mit auf den Friedhof im Madrider Stadtteil San Isidro. Bei einem Grab erzählte sein Vater ihm, dass Goya dort begraben sei, allerdings ohne seinen Kopf, und Samuel war schockiert. Als er Jahre später zu recherchieren begann, fand er zwar Artikel über den fehlenden Kopf, doch dass das Rätsel um den Verlust trat angesichts der einzigartigen Kunst Goyas in den Hintergrund. Dies ist der Keim eines spielerischen Filmessays, eines faszinierenden historischen Rätsels im Stil eines Thrillers, über den Tod und die Erinnerung an einen der wichtigsten Künstler und Chronisten Spaniens.
Oscuro y Lucientes es una historia sobre la muerte de Francisco de Goya y Lucientes. Fallecido durante su exilio francés, en 1828, su cuerpo fue enterrado en el cementerio local de Burdeos. Nadie desde España, ni siquiera su familia, reclamó su cuerpo. Pasaron décadas hasta que el cónsul español en Burdeos encontró por casualidad la tumba del artista, convertida en ruina. Tras años de trámites, el cónsul acabó consiguiendo el permiso para exhumar el cadáver y trasladarlo a España. Pero al abrir la lápida, la sorpresa de todos los presentes fue grande: la cabeza de Goya había desaparecido.
Der Film zeigt eine umfassende Untersuchung, eine Kombination aus Archivaufnahmen und zeitgenössischem Filmmaterial, unter anderem in Bordeaux, Madrid, Zaragoza und Salamanca. Diese Art der Veranschaulichung eines historischen Films ist sehr interessant, da wir als Zuschauer in reale Räume reisen, wo der Fluss des zeitgenössischen Lebens den Rahmen durchquert. Das Leben ist flüchtig, der Raum bleibt. […]Die sorgfältige Tonarbeit, die Musik, die an die Filme Hitchcocks erinnert, und die Klangfarbe der Stimme im Off verweisen auf Samuel Alarcóns Arbeiten für das Radio. (Rezension von Tess Renaudo, IC Madrid)